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12 Nov
Geschrieben von
Heilmann
Veröffentlicht:
12. November 2014

Geschichte des Fußballs in Wilhelmshorst

Auszug aus „100 Jahre Wilhelmshorst 1907-2007 - Eine Waldsiedlung vor den Toren der Hauptstadt“
(Herausgeber: Rainer Paetau im Namen der Freunde und Förderer der Wilhelmshorster Ortsgeschichte e.V.)

Die Sektion Fußball in der Sportgemeinschaft Wilhelmshorst von 1958 bis 1990

 
Am 19. September 1958 wurde unter der Leitung von Günter Czyborra die Sportgemeinschaft (SG) Wilhelmshorst gegründet.

Von Beginn an entwickelte sich die Sektion Fußball unter Leitung von Bruno Jäkel zur größten und aktivsten Sparte. Es waren namentlich Heinz Dröscher, Horst Hamann, Rudi Krebs, Peter Zander, Joachim Röseler, Hermann Schulze, Horst Schewe und Heinz Maschke, die als Vorsitzende, Vorstandsmitglieder, Übungsleiter und Betreuer entscheidenden Anteil an der Entwicklung des örtlichen Fußballvereins hatten.

In den ersten Jahren nach der Gründung waren die Schwierigkeiten groß, den Spielbetrieb in der 2.Fußball-Kreisklasse organisieren und aufrechterhalten zu können.
Es gab nur einen kleinen Fußballplatz, der hinter dem Grünen Weg lag. Daher musste die Wilhelmshorster Männermannschaft ihre Punktspiele auf dem Sportplatz in Michendorf austragen. Doch schon bald wurde den Abgeordneten der Gemeindevertretung klar, daß Wilhelmshorst einen eigenen Sportplatz mit den dazugehörenden Umkleidemöglichkeiten und Sanitäranlagen benötigt. Da Geld dafür nicht vorhanden war, hieß die Devise: kollektive Eigeninitiative. Zahlreiche fleißige Helfer leisteten die notwendigen Aufbaustunden.
 
1959 wurde zuerst ein abgestellter Postwagen als Umkleideraum hergerichtet, bis ein Jahr später ein ausgedienter Omnibus an seine Stelle trat. Danach musste ein Sportplatz gebaut werden. Die Gemeinde wies dafür das Gelände hinter dem Grünen Weg aus dort wo heute die Häuser am Kiefernweg stehen. Aus Kostengründen entscheid man sich für einen Schlackeplatz.

1963 waren die Planierungsarbeiten abgeschlossen. Danach erfolgte die Befestigung mit Schlacke, die von Heizwerken aus Potsdam geliefert wurde. Ein Jahr später konnte der Spielbetrieb aufgenommen werden. Seitdem konnten die Wilhelmshorster ihre Fußballspiele in der 2. Kreis auf eigenem Platz durchführen.

Eine Wasserleitung wurde bis zum Sportplatz verlegt, so dass auch Waschgelegenheiten installiert werden konnten. Allerdings gab es für die Fußballer nur kaltes Wasser unter freiem Himmel, so dass sich die Spieler nur notdürftig vom Schmutz des Schlackeplatzes befreien konnten. Erst mit dem Bau einer Baracke als Umkleideraum inklusive Sanitärtrakt war auch die Möglichkeit zum Duschen mit warmem Wasser gegeben. Viele Eltern und Ehefrauen der damals aktiven Spieler erinnern sich ungern an die verschmutzte Sportbekleidung - grüne Jerseys und weiße Hosen - , die sie nach den Spielen reinigen mussten.


Oftmals gab es große finanzielle Engpässe bei der Beschaffung von Spielerbekleidung, Fußbällen, Tornetzen und anderen notwendigen Materialien für die Gestaltung des Spielbetriebes. Hinzu kamen die Probleme des Transports der Männermannschaft bei auswärtigen Spielen. Denn nur wenige Aktive hatten in den Anfangsjahren einen PKW oder ein Motorrad, um an den Spielort zu gelangen.
Die Entfernungen waren oft nicht unerheblich. So spielten in der Staffel u.a. die Mannschaften von »Einheit Belzig«, »Aufbau Borgheide«, »SG Bornim«, »Traktor Schmergow«, »Gärtnerische Produktionsgenossenschaft Teltow«, »Empor Elsholz« und »Traktor Sputendorf«.

In den Jahren nach 1963 schafften es die Wilhelmshorster Fußballer drei Mal, in die 1. Kreisklasse aufzusteigen.Verstärkt wurde die Männermannschaft durch den Einsatz von Gastspielern der Armeesportgemeinschaft »SAGO«, Dienststelle an der Michendorfer Chaussee. Diese Unterstützung
mit Gastspielern wurde noch einmal in den Jahren von 1985 bis 1989 durch Aktivitäten namentlich von Gerhard Haensch aktiviert.

Auch in der Nachwuchsarbeit gab es besonders in den 1970er Jahren einige Erfolge zu verzeichnen. Es gab drei Schüler- und Jugendmannschaften, von denen eine sogar in die Bezirksklasse aufstieg. Wilhelmshorst hatte zeitweilig fünf Mannschaften im Spielbetrieb mit insgesamt rund 120 Mitgliedern.

Fußballmannschaft 1972

 Hinten v.l.: Detlef Schewe, Gerhard Haensch, Lutz Wiegel, Klaus Orschuluk, Manfred Kunze, NN.
Vorne
v.l.:Klaus Herpich, Peter Holetzky, Peter Woynoski, Dieter Köhler, Horst Lindner.
Nicht
abgebildet der Fotograf dieses Bildes, Emil Popow.


In den Jahren von 1982 bis 1988 entwickelten sich enge Kontakte zu einer ungarischen Partnermannschaft aus Budapest. Einige ungarische Spieler arbeiteten im Babelsberger Karl-Marx-Werk zusammen mit Bruno Jäkel und so entstand diese Verbindung. Die Kontakte förderte vor allem Sportsfreund Heinz Maschke, der von 1980 bis zur Auflösung der Sportgemeinschaft als technischer Leiter fungierte. Die ungarische Mannschaft übernachtete bei ihren Besuchen in der Konsumschule An den Lauben. Im Gegenzug weilte die Wilhelmshorster Mannschaft 1983 und 1984 in Budapest.

Natürlich träumten auch die Wilhelmshorster Fußballer jahrelang von einem schönen, grünen Rasenplatz. 1989 schien sich dieser Traum zu erfüllen. Unter Leitung von Joachim Röseler bauten die Aktiven hinter dem Schlackeplatz am Waldrand einen neuen Platz. Es wurden Wasserleitungen für die Bewässerung verlegt, Rasen gesät, der Platz umzäunt und auch Pfosten für die Abfangnetze hinter den Toren errichtet. Der Platz war faktisch fertig für den Spielbetrieb 1990/91.

Doch es sollte ganz anders kommen. Alle Mühen und die fleißige Arbeit der Sportsfreunde und ihrer Sympathisanten waren umsonst. Denn im Zuge der Wendepolitik von 1989/90 gab es viele Schwierigkeiten, vor allem finanzielle. So konnte mit der geldlichen Unterstützung durch die Organisationen und Betriebe für die Sportaktiven nicht mehr gerechnet werden. Die Kosten für Energie und Wasser führten zu steigenden Vereins-Beiträgen, so dass viele Mitglieder der Sportgemeinschaft irgendwann wegblieben.


Die Organisatoren verloren schließlich den Mut, als Bebauungspläne für das Sportplatzgelände bekannt und veröffentlicht wurden (vgl. »Wilhelmshorster Bote« vom November 1990).
Ende November 1990 beschloss daher der Vorstand, die Sektion Fußball aufzulösen. Das Ende des Wilhelmshorster Fußballs schien besiegelt.

Eine Frauen-Fußball-Mannschaft gab es in Wilhelmshorst nicht. Freundschaftsspiele mit sowjetischen Soldaten wurden nicht ausgetragen, das tat die nahe stationierte Armee-Dienststelle »SAGO«.

 

Die Weiterführung des Wilhelmshorster Fußballs
seit 1990

 Dank der Initiative von Karsten Jensen wurden im Jahre 1998 erste Versuche unternommen, in Absprache mit dem Schulleiter Peter Fuchs über den Schulsport den Kinderfußball zu beleben. Jensen bemühte sich in der Folgezeit mit Unterstützung anderer Bürger, die Voraussetzungen zur Gründung eines Fußballvereins in Wilhelmshorst zu schaffen.

Am 25. März 2001 war es dann so weit: Der Fußball-Sportverein »SV Wilhelmshorst 01« wurde gegründet mit Jensen als Vorsitzenden. Innerhalb kürzester Zeit gelang es, rund 95 Mitglieder für den Fußball zu begeistern.
Bereits in der Saison 2003/ 04 nahmen fünf Kinder- und Jugendmannschaften sowie eine Männermannschaft am Punktspielbetrieb auf Kreisebene teil. Die Teams sind: die Mini-Kicker; die F-Junioren; die E-Junioren (gemeldet unter SG Saarmund als Spielergemeinschaft); die C-Junioren; die B-Junioren; die 1. Männermannschaft in der Freizeitliga. Erfolge gab es nicht nur bei den Junioren: So wurde die 1.Männermannschaft 2003 Hallenmeister auf Kreisebene und im Spieljahr 2004/ 05 Vizemeister auf Landesebene in der Freizeitliga.


Alle Aktiven und der Vorstand sind mit Herz und Seele dabei und wollen den Wilhelmshorster Fußball voranbringen. Aber noch immer hat Wilhelmshorst keinen Fußballplatz für die Spiele auf dem Großfeld.
Glücklicherweise gibt es die SC Saarmund, obwohl nicht zu unserer Großgemeinde zählend, bei der die B- und C-Junioren und die 1. Männermannschaft trainieren und ihre »Heimspiele« austragen dürfen. Laut einer Vereinbarung zwischen der SG Saarmund und der SG Wilhelmshorst 01 muss unser Sportverein dafür jährlich 650 Euro bezahlen. Hinzu kommen die ständigen Fahrkosten zum Training und zu den »Heimspielen« auf fremdem Platz. Inzwischen können die Wilhelmshorster Fußballer auch die Sportstätte Hellerfichten der Großgemeinde Michendorf nutzen. Aber es bleibt die Hoffnung, irgendwann im Ort wieder einen eigenen Fußballplatz zu bekommen.

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